Klappfix kaufen

Pappenolaf
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Klappfix kaufen

Beitrag von Pappenolaf »

Hi Leute,

ich habe vor einen Klappfix zu kaufen. Ich konnte heute spontan 2 (CT6-2) kurz besichtigen. Allerdings waren sie nicht aufgebaut. Bevor ich einen davon erwerbe, werde ich ihn natürlich im aufgebauten Zustand besichtigen.



Einer besitzt eine Auflaufbremse (defekt) und der andere nicht. Kosten soll der mit Auflaufbremse 250€ und der andere 350€.


Meine Frage ist nun welchen würdet ihr bvorzugen und warum?

Was kostet eine Instandsetzung einer Auflaufbremse? Wo bekomme ich Ersatzteile?

Was sind weitere wichtige Dinge, welche kontrolliert werden sollten, bevor man so ein Klappfix kauft?

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. Ich bin da noch ein absoluter Anfänger.


Übrigens nutzen möchte ich ihn ca. 1-3 Mal im Jahr. Es soll auch keine Komplettrestauration werden. Die sicherheitstechnischen Aspekte sind mir wichtiger...sprich er soll ohne Probleme TÜV bekommen.
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Re: Klappfix kaufen

Beitrag von Luzie »

wenn es dein zugfahrzeug zulæsst wuerde ich immer ungebremst nehmen, denn das macht es beim TÜV und instandhaltung alles etwas einfacher
Skål og hilsen fra Danmark

Luzie

Bilder werdet ihr von mir nicht sehen! Habe nämlich nicht einmal Abi, wie soll ich denn Bülders hier reinstellen?
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Re: Klappfix kaufen

Beitrag von Pappenolaf »

zugfahrzeug ist ein trabant
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Re: Klappfix kaufen

Beitrag von Röhricht »

Tja Olaf,bei dem Zugfahrzeug brauchst du einen gebremsten.
Da die Fahrwerkstechnik zu 90% auf dem Trabbi beruht solltest du eigentlich keinerlei Probleme mit Ersatzteilen und Instandsetzung haben.
Bezugsquellen für Ersatzteile sind die gleichen wie für den Trabbi.
Kleiner Tip,lies dich hier erst mal schlau.
Dann gibts noch die HP von unserem Udo http://www.unser-camptourist.de
Dort findest du auch (fast) alles zum Thema Klappfix.
Ganz wichtig das hier http://klappcaravanforum.de/viewtopic.php?f=123&t=123
Zuletzt geändert von Röhricht am 06.03.2016 11:22, insgesamt 2-mal geändert.
Mfg Arnulf
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Re: Klappfix kaufen

Beitrag von Pappenolaf »

So ich hab mittlerweile etwas hier rum gelesen. kann mir jemand von euch die mechanische und hydraulische Auflaufbremse sowie die rückfabrsperre etwas näher bringen (Funktion und wartung)?
Ernst_M
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Re: Klappfix kaufen

Beitrag von Ernst_M »

Hallo
Ich will´s mal versuchen:
Der Gedanke dahinter ist , wenn das Zugfahrzeug bremst drückt der Anhänger gegen das Zugfahrzeug . An der Anhängerdeichsel ist ein Schubstück das zusammen geschoben wird . Diese Bewegung wird an die Bremse weiter gegeben . Entweder durch Seilzug oder Hydraulisch . Wenn nun der Anhänger bremst wird der Abstand zum Zugfahrzeug größer und das Schubstück wird wider auseinander gezogen . Die Bremse lässt nach . Folge dessen , Je stärker der Anhänger gegen das Zugfahrzeug drückt , desto stärker bremst er . Da man beim zurückfahren ebenfalls das Schubstück zusammen drückt und dadurch der Anhänger Bremst , ist eine Rückfahrautomatik eingebaut . Diese setzt die Bremse außer Kraft wenn sich die Räder rückwärts drehen .
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Re: Klappfix kaufen

Beitrag von CT6-1 »

Hallo,
bei den Camptourist gilt:
- hydraulische Auflaufbremse bis etwa Baujahr(!) 1983
- mechanische Auflaufbremse ab etwa Baujahr(!) 1984
Die Bremse war immer Sonderausstattung, musste also mit bestellt werden, wobei die neueren Modelle fast alle eine haben.

Die mechanische Auflaufbremse hat immer eine Rückfahrautomatik, dort gibt es keine manuell zu betätigende Rückfahrsperre. Diese Camptourist - Modelle stehen alle auf dem Einheitsfahrgestell (anfangs noch mit Querblattfeder, später Spiralfedern), auch erkennbar an der geschraubten Deichsel. Direkte Wartung gibt es praktisch keine, sofern alles korrekt eingestellt ist. Ein paar Tropfen Schmiermittel an die bewegten Teile der Deichsel schadet aber nicht.

Die hydraulische Auflaufbremse hat eine manuell zu betätigende Rückfahrsperre, die man VOR dem Zurücksetzen aktivieren muss. Da gibt es ZWEI verschiedene Ausführungen (Änderung 1976):
- alt: Hebel eindrücken und um 90° nach links oder rechts verdrehen, so dass die Lasche am Hebel in den Schlitz der Aufnahme greift. Wichtig: Die Sperre muss hinterher wieder manuell entriegelt werden
- neu: Hebel eindrücken, bis er einrastet. So wie man wieder etwas vorwärts fährt (da reicht auch ein kurzer Ruck), springt der Hebel wieder automatisch raus. Klingt praktisch, hat aber Tücken: Auf unwegsamen Gelände (= Campingplatz Rasenfläche), kann es passieren, das der Hebel von selbst wieder heraus springt, ob wohl man das noch garnicht wollte. Genauso gefährlich: Man fährt rückwärts und bremst etwas kräftiger - schon springt der Hebel raus...
Die Wartung hier ist mit der mechanischen Bremse identisch, aber der Wechsel der Bremsflüssigkeit alle 2 Jahre kommt noch dazu. Und den sollte man dringend einhalten.

Wenn ein hydraulisch gebremster Anhänger "neu" erworben wird, würde ich, sofern mir der Zustand der Bremse unbekannt ist, unbedingt diese Öffnen und die Radbremszylinder genau ansehen. Meist sitzen die Kolben fest oder die fangen nach kurzer Zeit an zu lecken. Bei der Gelegenheit gleich die Radlager (4) mit neu, dann hat man wieder Ruhe und Sicherheit.
Noch ein Problem aller gebremsten Camptourist: Die Gleitbuchse für das Schubrohr der Auflaufbremse. Entweder die Buchsen sind ausgeschlagen (Spiel vorn am Zugmaul gemessen mehr als 4 mm) oder sie lösen sich von der Innenwandung der Deichsel ab (Schubrohr klemmt). Hierfür gibt es praktisch kein Ersatzteil (das gab es auch noch nie). Die Buchse muss direkt neu eingegossen werden, macht meines Wissens auch nur noch ein einziger hier im Lande.

An einen Trabant würde ich nichts ungebremstes empfehlen, die CT6-2 wiegen teilweise leer schon etwas über 300kg (zumindest offiziell). Meist bringen die Dinger noch ein paar Kilo mehr auf die Waage. Und im Ernstfall wiegen die "Herren mit der Kelle" gleich vor Ort auf der Piste. Und dann musst Du Dir die Frage stellen, ob der CT6-2 wirklich der "Richtige" ist, aber auf diesen Umstand wurde schon im "Pappenforum" hingewiesen. Technik hin oder her: Das Wichtigste ist der Zustand vom Zelt. Damit steht die Entscheidung für oder wider. Der "Rest" ist fast immer machbar.

MfG. Frank Weiß
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Re: Klappfix kaufen

Beitrag von Pappenolaf »

Hallo Leute,

heute konnte ich endlich einmal einen Termin wahrnehmen, um das gute Stück im aufgebauten Zustand zu begutachten. Ich muss sagen, dass ich den Aufbau in keiner Weiser kompliziert und langwierig fand. Wir waren zu zweit und absolute Neulinge. Das Teil stand in ner guten halben Stunde. Der Rückbau dauerte vllt 10 Minuten. Also ich find das total fix. Vorteilhaft ist auch, dass nach dem Öffnen des Deckels das Zelt ja quasi schon steht. Allerdings haben wir es nicht zusätzlich im Boden verankert, weil der Aufbau wetterbedingt in einer Halle statt fand.

Den Zustand würde ich bei dieser langen Standzeit als gut bewerten wollen. Folgendes ist mir aufgefallen:

-1 Kurbelfuß krumm
-Schiebestück von Hand nicht rein oder raus zu schieben
-Handbremshebel rastet nicht ein (weil die kleine Haltenase festgegammelt ist)
-1 kleines Loch im Zelt (ca. 10cm über Erdboden, Durchmesser vllt. 3-4cm)
-Hebel Rückfahrsperre lässt sich nicht drehen
-Zustand des Kastens, der Stangen, Platten, Reisverschlüsse und Unterbodens in gutem Zustand wie ich finde
-gut wahrnehmbarer Geruch des alten DDR Impregnierungsmittels


Ich bin Willens das gute Stück für 250€ zu kaufen. Dafür muss ich ihn erstmal zu mir ziehen, um ihn flott zu machen. Aber ein paar Fragen hab ich noch zu den technischen Dingen.

Wie bekomme ich das Schiebestück wieder gangbar?
Wie überrede ich die Rückfahrsperre dazu, nach Eindrücken des Hebels sich zu drehen?
Kann ein Trabanthauptbremszylinder verwendet werden (da soll wohl eigentlich 1 Dichtung anders sein)? Gibt es direkt fertig einsetzbare HBZ für den Klappfix?
Bekommt man noch irgendwo diese Kurbelfüße?

Ich hoffe ich könnt mir nochmals weiterhelfen.

LG+ besten Dank im Vorraus
Zuletzt geändert von Pappenolaf am 25.03.2016 15:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Klappfix kaufen

Beitrag von CT6-1 »

Hallo,
war es denn wirklich ein CT 6-2?
Die Beschreibung, dass nach dem Öffnen des Deckels das Zelt schon steht, lässt eher was anderes vermuten. Beim CT 6-2(W) muss es nach dem Öffnen des Deckels grundsätzlich manuell aufgerichtet werden, aber egal.

Rückfahrsperre: Beim CT 6-2 den Hebel grundsätzlich nur eindrücken bis er einrastet, da ist nichts mit "drehen".

Handbremshebel: Das Ding kann man zelegen, bzw. bekommt man das wieder gangbar.

Das "größte Problem" - das Schiebestück: Das kann noch gut gehen, kann aber auch richtig teuer werden. Bevor man das Ding nicht "irgendwie heraus bekommen hat", kann man keine exakte Aussage zum kompletten Schadensumfang stellen. Am Ende ist nur das alte Fett total verharzt, kann aber auch sein, dass die Gleitbuchse sich von der Innenwandung des Deichselrohres abgelöst ("zusammengezogen") hat oder durch Feuchtigkeit das Schiebestück so vergammelt ist, dass das kaum noch zu retten ist. Eine neue Gleitbuchse nach Herstellervorschrift eingießen macht noch jemand bei Grimma, kostet aber fast noch mal den oben genannten Anschaffungspreis. Zum Herausoperieren des Schiebestückes gibt es kein totales Patent, ich habe ein einmal so gemacht:
- Zugmaul ab (Achtung: Druckfeder wird dabei entspannt!)
- Druckfeder und Gummiteile aus dem Schiebestück entfernt
- Faltenbalg entfernt
- altes (defektes aus meinem "Teilelager") Zugmaul wieder montiert
- Deichselaußenrohr im Berich der Gleitbuchse erwärmt, so dass sich diese etwas ausdehnt
- mit dem Ausziehhammer vorn am Zugmaul das Schiebestück "heraus gedengelt"
Wenn das alles nichts hilft, dann ist wahrscheinlich "Schluss". Schneid / Flex und Schweißarbeiten sind an der Deichsel nicht gestattet.

Hauptbremszylinder: Finger weg von den normalen Hauptbremszylindern des Trabant, die fast immer mit für die "Camptourist" angeboten werden. Selbst die meisten Trabant - Experten, sofern sie mit diesen Anhängern nicht intensiv zu tun haben / hatten, kennen diesen Umstand nicht. Ich kann bei Bedarf aber eine Bezugsadresse für regenerierte HBZ MIT diesem Ring nennen. Die normalen Trabantzylinder haben meist nur eine sehr kurze (Über)Lebensdauer, da die ständig die "Druckspitzen" beim Auflaufen des Anhängers abhalten müssen, aber dafür nicht ausgelegt sind.

Zum Fahrgestell: Der CT 6-2 (und alles andere, was ab Ende 1978 im FWO gefertigt wurde) hat ein Pulver beschichtetes Fahrgestell. Damals hoch gelobt - heute der Hass. Problem ist, dass man auf nacktes Blech, das teilweise nicht mal anständig rostfrei war, drauf gepulvert hat, so dass es zu großflächigen Unterrostungen kommt. Dann kann man das Pulver mit der Druckluft oder dem Kärcher schön "runterblasen", und was vorher noch gut erhalten aussah, ist plötzlich nur noch Gammel.

Stützfüße:
Wenn ich ein bekanntes Kleinanzeigen - Portal ansehe, dann finde ich dort einige "CT 6-2 - Leichen", die für absolut "Dünnes" zubekommen sind. Da würde ICH lieber einen kompletten Spender kaufen, wo das, was benötigt wird noch dran und brauchbar ist.

Zelt: Wichtig ist, dass es von der Stoffsubstanz noch fest ist. Sonst hilft "flicken" nicht viel.

Grundsatz: Gebe lieber ein paar Euro mehr für einen funktionierenden Anhänger mit gültiger HU aus. Finger weg von Angeboten ohne Fahrzeugbrief. Die sind leider nicht so einfach wieder zu bekommen, wie die Anbieter oftmals kolportieren.

MfG. Frank Weiß
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Re: Klappfix kaufen

Beitrag von Pappenolaf »

Also aufrichten muss man das Zelt schon manuell. Aber es wird einfach nur alles von hinten nach vorn geklappt und ein paar Stangen eingesetzt.

Zum Thema Schiebestück würde ich erstmal vermuten, dass alles nur verharzt ist. Das Teil hat angeblich nicht viel km gesehn. Der Aussage würde ich auch vorerst trauen, da ich den Verkäufer ganz gut kenne und wir bereits gemeinsame Ausflüge mit unseren Fahrzeugen für dieses Jahr planen. Ist es zum Reinigen ausreichend die Manschette zu demontieren und alles zu rsäubern und zu schmieren? Falls nicht, gibt es für die von dir beschriebenen Schritte eine bebilderte Anleitung oder eine Art WHIMS?

Die Handbremse sehe ich auch als geringeres Problem und das mit der Rückfahrsperre muss ich dann noch prüfen. Kann man diese auch zerlegen und warten?

Das Angebot mit der Adresse zum Thema HBZ regenerieren möchte ich gern annehmen . Für die Anschaffung einer "Leiche" fehlt mir leider der Platz. Gibt es für die Kurbelstützen vllt brauchbare Alternativen die problemlos anzubringen sind? Es gibt ja immerhin auch modernere Falter.

LG

Olaf
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Re: Klappfix kaufen

Beitrag von CT6-1 »

Hallo,
der hydraulisch gebremste CT 6-2 hat immer einen Reibungsdämpfer, also, schon wenn Du die Manschette komplett demontieren willst, dann muss das komplette Schiebestück (Zugrohr) ausgebaut werden... Alles andere mit "versuchen zu fetten" ist nur "Pfusch". Denn dort, wo das Fett hin muss, bekommst Du es so nicht hin. Wichtig wäre, die "alte Pampe" erstmal gründlich zu entfernen. Der Ausbau des Schiebestückes / Zugrohr ist "einfach", mit etwas Erfahrung in 5 Minuten erledigt (sofern es nicht in der Gleitbuchse fest sitzt).

Die Druckfeder wird dabei NICHT entspannt, die sitzt im Schiebestück drin. Die Feder wird erst entspannt, wenn man die hintere Schraube der Zugmaulbefestigung entfernt. Die Kraft der Feder ist aber "mit der Hand beherrschbar", also nicht übermäßig groß.
Hinweis: Das sind Arbeiten am Fahrwerk - bitte VORHER überlegen, was man sich zutraut oder nicht.

Der Zustand vom Schiebestück ist nicht von den gefahrenen Kilometern anhängig, sondern von vorangegangener Wartung und Umgebung. Da reicht feuchte Luft, die im Deichselrohr kondensiert und dann auf der Unterseite wie ein "Bach" (übertrieben dargestellt) nach vorn läuft (der Anhänger steht ja nicht gerade oder ist ein Bugrad dran?). Dann wird die fest eingegossene Buchse vom Rost unterwandert und von der Wandung "abgehoben". Ebenso fängt das Schiebestück an zu rosten, wenn es nicht gut genug mit "funktionierendem Fett" (also nicht verharzt) geschützt ist - denn das ist blankes Metall... Sprich, in der Deichsel herrschen klimatische Zustände wie im "Tropenhaus". Und dieses "Atmen" bei Temperaturschwankungen pumpt genug Feuchtigkeit hinein.

Die Rückfahrsperre ist nur ein kleiner Hebel, der das Schiebestück blockiert, so dass es nicht einschieben kann. Da ist keine "Mechanik" oder ähnliches dabei. Den Hebel kannst Du ausbauen, wenn Du den "Deckel" löst. Dann die Druckfeder und das kleine Zwischenblech abnehmen (und das hinterher nicht vergessen). Beim Einbau darauf achten, dass der Hebel nach vorn (Fahrtrichtung) zeigt.

Wenn Du nicht so weit weg wohnen würdest, dann wäre ich mal vorbei gekommen.

Bezüglich des HBZ: schreibe mir mal eine PN oder Mail. Ich will hier ungern Werbung machen.

Kurbelstützen: Also die vom CT 6-1 passen nicht, das kann ich mit absoluter Sicherheit sagen. Und das "Platz - Problem" kenne ich auch...

MfG. Frank Weiß
Zuletzt geändert von CT6-1 am 04.05.2016 23:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Klappfix kaufen

Beitrag von Pappenolaf »

Ok dann warte ich auf deine PN und gebe euch neue Infos, sobald der Hänger bei mir ist und ich mit den Arbeiten begonnen habe :klapp:

LG

Olaf
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