Zeltcaravan? - Warum einen "Wohnwagen für Arme"?

In diesem Forumsbereich werden die Falter/Klapper einmal ausführlich durchgesprochen und erklärt
Neandertaler
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Re: Zeltcaravan? - Warum einen "Wohnwagen für Arme"?

Beitrag von Neandertaler »

Hallo zusammen,
Jugger64 hat geschrieben:...denn Wohnwagen, wie auch Faltcaravan(e) (wie ist eigentlich der Plural von Faltcaravan?)
"Faltcaravane"? :rofl: Ich meine ja nur, in einer Caravane sind es ja auch immer mehrere, oder?
Zuletzt geändert von Niels$ am 24.10.2017 10:56, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Tagging für Zitat korrigiert
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Re: Zeltcaravan? - Warum einen "Wohnwagen für Arme"?

Beitrag von Neandertaler »

Aber um einfach nochmal auf die Ursprungsfrage zurück zu kommen: Seit ca. 7 Jahren haben wir einen festen Campingplatz mit 7m WoWa und festem Vorzelt. Richtig, mit ursprünglichem Camping mag das nicht mehr allzuviel zu tun haben.
Daher sehen wir das auch eher als "WE-Häuschen für Arme" an...
Aaaaber: den Falti haben wir uns ganz bewusst gekauft. Für das Geld hätten wir natürlich auch einen WoWa kaufen können. Aber WoWa haben wir ja schon. Zudem ist ein Falti wendiger, bei uns eh "nur" für verlängerte WE geplant (obwohl da bestimmt noch mehr draus wird), und als absolutem Hauptgrund: näher an der Natur. Das ist richtiges campen (wer schreibt eigentlich vor was "richtiges" und "falsches" camping ist? Doofer Wortlaut). Besser gesagt: puristischeres Camping als mit einem WoWa oder WoMo. Außerdem ist es eine Platzfrage: Der Anhänger passt in die Garage und auf dem Campingplatz hat man reichlich Wohnraum, mit Vorzelt sind dann mal schnell bis zu 25m² erreicht, manche Modelle sind sogar noch größer.
Da schwebt halt immer eine kleine Spur von Abenteuer mit in der Luft. Wir freuen uns jedenfalls auf die Saison 2018. Und bis dahin nutzen wir unsere WE-Residenz, die ist absolut Winterfest und bietet uns eben andere Vorteile.
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Re: Zeltcaravan? - Warum einen "Wohnwagen für Arme"?

Beitrag von Bam Bam »

So ihr lieben wir haben 2021
Kurze Geschichte in schnell Version sonst dauert das zu lang, also zu diesem Thema was schon ein wenig zurück liegt.
Wir Campen seit 2009 angefangen mit Mobilhome,
Danach Bungalows
Danach haben wir uns ein Wohnwagen gekauft 2014-2018 dann verkauft im August .
Wir wollten uns darauf ein Faltcaravan Trigano Cherokey kaufen , wurden ausgelacht vom Händler Aussage wieso wir ein Faltcaravan wollen wäre so als würde man vom Luxus zurück in die Steinzeit und hat uns ein Wohnwagen aufgedrückt, ein Dethleffs 650 Stockbetten 2.50cm breite. Der alte hatte 2.30 breite und 1.00meter kürzer ein Hobby. Also gekauft und ab 2019 in Urlaub für 3 Wochen , angekommen und total unglücklich. Es ist nicht das was ich wollte , und Frau merkte es dann auch das es nicht toll ist hatten zwar viel Platz Stockbetten und Wc und Dusche Küche Sitzbankgruppe, also Küche im Wohnwagen im Sommer die niemand benützt Wc das wir nicht benutzen außer die Kinder und Kaka machen die Erwachsenen bestimmt nicht da drauf weil das ist gelogen also unnütz. Sitzbankgruppe nur im Regen sonst unnütz , Bett kleiner und die Dusche unnötig benutzt auch keiner totaler Quatsch . Und Tagsüber bei 40grad ohne Klimaanlage ladet sich die Kiste voll auf , und Nachts dauert es ewig bis die Wärme aus der Styroporbox draußen ist ,und die Hängeschränke kann man garnicht so vollpacken bevor man losfährt weil bis man alles drin hat ist die kiste überladen.
Sooo und nun , kam ein älteres Pärchen in der 2 woche mit einem Trigano Navajo . Wir fragten ob wir mal reinzuschauen dürften und waren geflasht 😳😳😳das Klima es waren Welten😍😍😍 und die Größe brutal, ich habe sofort eine Anzeige bei EBay Kleinanzeiger gemacht und mein Wohnwagen verkauft, und einen Trigano Cherokey startklar gemacht 2015er Modell damals 4 Jahre alt. Also wir sind dann am Samstag früh heimgekommen ausgeräumt und Sonntag morgen wurde er abgeholt👋👋 Sonntag mittag haben wir unser Trigano gekauft und mitgenommen Privat versteht sich 👍. Und wir sind dann 2020 das erste mal damit in Urlaub 3 Wochen , ein Palast die Hälfte an Sprit vorher 13 liter Diesel und jetzt 7.0 liter, wendig und das lustige 🤣🤣🤣🤣ich bin schneller am Ziel , Bergauf wenn wir von Italien kommen schön links an den Wohnwägen vorbei 👋👋👋👋Hammer. Ach ja ganz vergessen das mit der Toilette gehen ist nur gewohnheit die kids gehen auch jetzt auf Sanitäranlagen wir Buchen ein Privat Bad dazu und fertig so geht's auch. Und ganz wichtig wir bereuen nichts gar nichts und der Urlaub ist jetzt Abenteuer für uns und für die Kids. Also das war jetzt doch ganz schön lange wir wünschen euch alle viel spass und wer weiß vielleicht sieht man sich liebe Grüße an alle
:camp1 Grüße Michael :prost2:
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Re: Zeltcaravan? - Warum einen "Wohnwagen für Arme"?

Beitrag von Zappergeck »

Moin,
hoffe eure Findungsphase ist jetzt zu Ende ;)

Begonnen haben wir mit dem campen so 2013 herum mit einem Zelt von Queuchera.

Dann erst mit einem Eriba Touring geliebäugelt. Dann auf den Hund gekommen. Heißt seit 2015 haben wir einen 3DOG Traildog und sind Glücklich damit.

Den Touring trotzdem nicht aus dem Kopf bekommen. Sind dann vor ein paar Jahren über einen Eriba Touring 430 GT gestolpert mit MJ 2004 in einem Neuwertigen Zustand. Gekauft und ein Traum mit dem auf Reisen zu gehen. Ja und es passt mit Doggi und dem Touring und wir lieben es die Auswahl zu haben mit was wir auf Reisen gehen wollen wenn es denn wieder möglich ist.
Euch viel Spaß mit dem Trigano :winkend:
Viele Grüße Martin :prost:
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Re: Zeltcaravan? - Warum einen "Wohnwagen für Arme"?

Beitrag von EMST »

Sehe das so: Zeltcaravan ist eigentlich: Kein Campen sondern eben zelten ;) mit allen Vor und auch Nachteilen. Klar isses cool sein "Haus" gleich dabei zu haben aber der Formfaktor ist halt ein ganz anderer. So ein Falter verschwindet auch mal recht schnell an der Decke mit den richtigen Hebelösungen oder auf die Seite gestellt an der Wand, das mit einem "klassischen" Wohnwagen wird schwer.
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Re: Zeltcaravan? - Warum einen "Wohnwagen für Arme"?

Beitrag von Zappergeck »

EMST hat geschrieben: 26.02.2021 10:36 Sehe das so: Zeltcaravan ist eigentlich: Kein Campen sondern eben zelten ;) mit allen Vor und auch Nachteilen. Klar isses cool sein "Haus" gleich dabei zu haben aber der Formfaktor ist halt ein ganz anderer. So ein Falter verschwindet auch mal recht schnell an der Decke mit den richtigen Hebelösungen oder auf die Seite gestellt an der Wand, das mit einem "klassischen" Wohnwagen wird schwer.
Moin! Zelten aber auf ganz hohem Niveau :zwinker: Mit dem Ursprünglichen zelten hat ein Klappi aber rein gar nichts mehr zu tun. Zelten ist z.B. mit einer Baumwolldackelgarage aus den 70 er auf Tour zu gehen. So gesehen letztes Jahr auf einem CP
Wir haben halt den Luxus für den Doggi wie auch den Touring eine unserer 2 Scheunen nutzen zu können. Den Zeltaufbau an die Decke hängen geht bestimmt. Aber den ganzen Hänger mit Aufbau auf die Seite zu kippen finde ich schon sehr Sportlich ;-)
Und noch mal. Mit dem Touring unterwegs zu sein kann man auch nicht mit den sonst vorhandenen WoWa vergleichen die man so mit allem Luxus kaufen kann. Der Touring ist irgendwo schon recht Minimalistisch gehalten gesehen im Vergleich.
Viele Grüße Martin :prost:
EMST
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Re: Zeltcaravan? - Warum einen "Wohnwagen für Arme"?

Beitrag von EMST »

mitm CampTourist geht das - der hat sogar die passenden Haltepunkte direkt am Fahrwerk ;)
Zappergeck
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Re: Zeltcaravan? - Warum einen "Wohnwagen für Arme"?

Beitrag von Zappergeck »

Die Welt ist Bunt und es ist doch schön wenn jeder mit seinem gewählten System Glücklich ist :prost:
Viele Grüße Martin :prost:
Bam Bam
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Re: Zeltcaravan? - Warum einen "Wohnwagen für Arme"?

Beitrag von Bam Bam »

Servus zusammen
Hallo Familie Rhöner
Ich muss noch was zum Wohnwagen sagen den wir hatten den ersten der Hobby der ist vorher immer unter einem Carport gestanden . Nachdem wir ein Haus gekauft haben stand er im Garten , und da fing es an die Ecken haben angefangen zu Faulen , war auch ein Grund dafür ihn zu verkaufen. Son Touring ist schon lustig süß, wenn man zu zweit ist geht das . Zu dritt oder vier wird es eng . Wenn ich aber mein Wohnwagen gesehen habe was ich für Müll durch die Gegend gezogen habe unnützes Zeug. Sieht man erst wenn man mal alles rausräumt🤣🤣🤣
So das lustige ich habe alles dabei was ich im Wohnwagen auch habe.
Wir haben so kunstoff Kisten 60-65 Liter 4stk jeder ar eine Klamotten drin fertig ein Kühlschrank dabei ,den haben wir auch im Wohnwagen auch immer dabei gehabt weil die originalen nicht so doll kühlen. Mal sehen wenn die kids größer sind und nicht mehr mit gehen was es dann wird.
Auf jeden Fall finde ich es toll das sich so viele auf diese Erfahrung melden und zurück schreiben.Danke
Freue mich weiterhin auf Antworten und Erfahrungen liebe Grüße
:camp1 Grüße Michael :prost2:
Bam Bam
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Re: Zeltcaravan? - Warum einen "Wohnwagen für Arme"?

Beitrag von Bam Bam »

Servus Emst
Stimmt man ist flexibler mit dem Falti der ist Ruck Zuck verstaut , an die Decke das ist ne coole Idee an das habe noch garnicht gedacht. Da gibt es eine elektrische Vorrichtung, habe schon gesehen wie beim Camper wenn die das Bett herunter lassen wird von der Decke Mit Umlaufrollen . Damals hab ich mich immer so ab gequält habe auf dem Campingplatz niemand da der geholfen hat ,und wenn die Karre dann noch versinken tut steht man echt blöd da. Auf jedenfall sind es noch mindestens 10jahre die wir mit dem Falti verbringen werden 😍😍🤩🤩.weitere Ideen bitte ...... bis bald
:camp1 Grüße Michael :prost2:
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Re: Zeltcaravan? - Warum einen "Wohnwagen für Arme"?

Beitrag von stones73 »

Hallo,

jetzt muss ich auch mal meinen Senf dazu geben.
Wir machen schon seid Mitte der 90ér immer Camping Urlaub.
Anfangs mit günstigen Zelten (Iglu oder dann ein größeres aus dem Aldi), als dann die Kinder kamen haben wir auf Mobile Homes gewechselt, zumindest bis die Schule kam.
Dann haben wir uns ein großes Familien Zelt im Decathlon geholt.
Das musste allerdings schnell einem Outwell Baumwoll Zelt weichen.
Mit dem Outwell haben wir dann allerdings trotz Alhambra auch einen kleinen Anhänger gebraucht.
Letztes Jahr haben wir uns dann wegen eines Bandscheibenvorfalls und meinem gebrochenen Knöchel überlegt auf nen WoWa zu wechseln.
Je länger wir darüber nachgedacht haben und die nicht gerade günstigen Preise für unseren Favoriten (Eriba Touring mit Längsbett) haben uns dann auch in die Richtung der Falter schauen lassen
Jeden Tag auf dem Camping geschaut was so gekommen ist.
Fakt war dann wenn WoWa dann nen kleinen, die Mädels sind nen auch schon größer... mal sehen wie lange die noch mit dabei sind, und leicht soll er sein (wegen Führerschein)
Aber eigentlich wollten wir weiterhin gerne im Zelt sein und nicht in so ne Wohndose gehen.
Also geschaut was gibt es.
Längsschläfer und Deckel obendrauf... da sind wir schnell beim Camp-let gelandet.
Da der Passion noch nicht lange auf dem Markt ist gibt es auch wenige angebote den Gebraucht zu erwerben.
Aber da wir ja vom Zelt kommen war das risiko das der nichts für uns wäre sehr überschaubar.
Im September den Passion gekauft und mittlerweile 4 mal getestet und optimiert.
Der Große Sommertest steht natürlich noch aus, aber da mache ich mir eigentlich keine Sorgen das es was wird.

Das war unser weg zum Falter...

Grüße
Zappergeck
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Re: Zeltcaravan? - Warum einen "Wohnwagen für Arme"?

Beitrag von Zappergeck »

Hallo stones 73

Ist doch schön wenn es passt mit dem Camplet!

Wir sind vom Wurfzelt über einen Quek WoWa zum 3 DOG gekommen.

2015 waren wir auch an einem Touring 430 dran. Der Preis war damals schon nicht ohne für einen neuen wie auch der 3 DOG den wir uns dann 2015 neu in der Hymerworld gekauft haben. Den wollen wir nicht mehr her geben.

Aber der Touring ging mir trotzdem nicht aus dem Kopf ;) Haben dann ein paar Jahre später noch einen 430 GT MJ 2004 in einem sehr guten Zustand und zu einem sehr guten Preis in der Bucht geschossen.

Wir möchten weder den Touring noch den 3 DOG wie schon geschrieben wieder her geben. Im Frühjahr und Spätherbst sind wir mit dem Touring unterwegs. In den Sommermonaten mit dem DOGGI.

Haben halt auch die Möglichkeit beide Fahrzeuge in einer unserer beiden Scheunen unterzustellen.
Viele Grüße Martin :prost:
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Re: Zeltcaravan? - Warum einen "Wohnwagen für Arme"?

Beitrag von Exfalter »

Hallo zusammen!

Ich bin ja schon seit >17 Jahren hier registriert. Wir hatten damals gerade den Jamet Canyon verkauft, weil wir uns für einen fabrikneuen Eriba Touring Familia (310GT) entschieden hatten. Bzw. es war mehr die Entscheidung von meiner Frau und unserem Sohn, denen das mit dem Aufbau zu umständlich wurde. Wobei das eigentlich egal war, denn das hatte ich meistens alleine erledigt :-D . Aber der kluge Mann weiß: Happy wife - happy life! Also Wohnwagen, feste Wände, Heizung mit Umluft. Die Größe war für uns nie ein Thema. Für Aufenthalte von mehr als 2 Nächten nahmen wir das Busvorzelt, ansonsten ein selbstgemachtes Sonnensegel. So kamen wir auf eine Wohnfläche von rund 16m².

Und jetzt? Möglicherweise wird der Kraftstoff bald so teuer, dass wir a) nicht mehr sonderlich weit fahren wollen und b) den Mehrverbrauch des Autos für den Wohnwagen (trotz aller Windschlüpfrigkeit eines Tourings erhöht sich der Verbrauch um ca. 30%) nicht hinnehmen wollen. Hinzu kommt weiter, dass unser günstiger angemieteter Unterstellplatz in einer Scheune ggf. bald wegfällt. Wo einen neuen Platz finden, der so günstig ist (180 EUR/Jahr)? Wir konnten auch seit 2014 den Touring nicht mehr vor die Haustür stellen zum Beladen, weil wir damals umgezogen sind. Dann steht der Wohnwagen auf einem großen Parkplatz, zwar in der Nähe, aber hin und zurück zu Fuß ist es doch fast einen halben Kilometer. Zur Beladung für einen Urlaub sind viele Gänge zum Wohnwagen nötig! Da stehen also recht hohe Unterhaltungskosten (Steuer, Versicherung, HU+Gas, Scheune), sowie das unbequeme Beladen für einen Gebrauch von vielleicht 3 Wochen im Jahr (2 Wochen in den Ferien, 1 Woche sonstiger Urlaub - spontan fahren wir eigentlich nicht weg) zur Debatte.
Die Sinnfrage stellte ich mir nicht zum ersten Mal, aber zum ersten Mal beteiligte sich meine Frau daran (unser Sohn zählt da nicht mehr mit - er wohnt für sich allein). Und meine Frau war dafür, den Wohnwagen herzugeben und statt dessen auf etwas Kleineres umzusteigen. Es konnte quasi nur ein Faltcaravan werden, denn zurück auf den Boden mit einem normalen Zelt, kommt aus vielen Gründen auch nicht mehr in Frage. Als sich meine Frau spontan die Scholz Brüderchen verliebte, rannte sie damit bei mir offene Türen ein. Es dauerte nur wenige Tage und wir fanden eins in gut erreichbarer Entfernung und recht gutem Erhaltungszustand (die werden ja seit 50 Jahren nicht mehr gebaut). Und wieder gilt: Happy wife - happy life! Ich sehe einem schönen Urlaub entgegen... :hurra:

Noch was: Wir werden wohl nicht häufiger als bisher mit dem Brüderchen auf Achse sein. Aber es darf kostenfrei in unserer Garage wohnen. Wir werden immer noch unseren aktuellen Opel Astra Sporttourer fahren. Aber der Verbrauch wird nicht höher als im Solo-Betrieb. Steuer und Versicherung wird günstiger sein, Gasprüfung ist nicht nötig. Das spart alles Geld ein, das im Urlaub besser verwendet werden kann. Und unser Sohn möchte das Brüderchen auch nutzen. Wir hätten ihm zwar auch den Touring anvertraut, aber das Brüderchen findet er weitaus kultiger! Da die Wohnfläche des Brüderchens maximal gut 10m² beträgt, muss man sich zwangsläufig auf das Wesentliche beschränken. Das gehört m.E. zum Campen dazu. Wenn ich auf nichts verzichten will, bleibe ich besser zuhause, denn da habe ich ja alles!

Meine Prognose für die Camping-Zukunft: Die Faltcaravans werden eine Renaissance erleben, ebenso kleine und leichte Wohnwagen (unser Familia zählt mit seinen max. 900kg ja auch noch fast dazu). Der Verkauf von großen Wohnwagen und Wohnmobilen wird stagnieren.

Ach ja und noch was zum Schluss: Einen größeren Wohnwagen (4,5m Aufbaulänge + riesiges Vorzelt) haben wir auch noch. Als Standwohnwagen in nur 30 Minuten von unserem Zuhause entfernt. Das ist für den spontanen Soforturlaub (Urlaub to go), wo man auch mal nur für ein paar Stunden hin kann. Man gönnt sich ja sonst nix. :zwinker:

Viele Grüße, Stephan
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Re: Zeltcaravan? - Warum einen "Wohnwagen für Arme"?

Beitrag von Zappergeck »

Hallo Stefan,

nette Geschichte und fast alles nachzuvollziehen.

Mal abwarten wo das allles mit den Kosten hinläuft. Wahrscheinlich nur nach oben.

Deswegen WoWa und Doggi verkaufen ist auch keine Option. Auf dem Konto schmilzt die Kohle dahin wie Butter in der Wüstensonne. Wenn dann erst mal still legen. Zumindest das ein oder andere Fahrzeug aus unserem Fuhrpakt der schon recht groß ist :lol

Und das Beladen beziehungsweise entladen vom Touring oder Doggi war und ist nie ein Problem und es macht uns nach wie vor Spaß! Die Vorfreude auf die Tour gehört ja genau so dazu. Genau wie das auf und einklappen vom Doggi und alles was so dazugehört. Oder das aufstellen des Touring. Wenn das alles dann als unbequem empfunden wird macht es keinen Sinn mehr. Und die Sinnfrage habt ihr ja euch nicht das erst mal gestellt wenn man den Bericht so liest.

Das ganze ob jetzt WoWa oder Klappi ist doch ein Hobby. Da machen wir uns zumindest was den Unterhalt angeht keinen Kopf. Der Spaß und das Hobby steht da an erster Stelle. Gibt man das Geld hier nicht aus dann halt an anderer Stelle.

Wen ich so sehe was ein Kastenwagen/Wohnmobil-Caravans so im Schnitt kostet. Dann haben wir mit dem Doggi und dem Touring samt Ford Bus als Zugmaschine noch Geld übrig.

Mag sein das die Verkaufszahlen von WoWa-Kastenwagen und Wohnmobilen irgendwann einmal erst stagnieren werden und dann einbricht. Aber die Verkaufszahlen gehen ja schon seit Jahren steil nach oben und aktuelle "explodieren" die geradezu.
Der Bestand an Fahrzeugen ist in jedem Fall da und verschwindet auch nicht von heute auf morgen. Und ob die Zahl der verkauften sprich der Bestand an Klappis dann "explodiert" weiß ich nicht.

Und bei dem Gedanken an einen Dauerstellplatz bekommen wir Persönlich das gruseln :zwinker:

Wie gesagt abwarten und schauen wie lange man sich das noch alles leisten kann. Ansonsten wird bei Freunden auf der Wiese mal gecampt oder im Nachbardorf auf dem CP ;-) Und der Touring ist auch in der Scheune schön anzusehen ;-)

Und bitte übertreibe es nicht mit dem "Happy wife - happy life!" :roll: ;)
Viele Grüße Martin :prost:
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Re: Zeltcaravan? - Warum einen "Wohnwagen für Arme"?

Beitrag von Exfalter »

Zappergeck hat geschrieben: 15.07.2022 14:01Und bei dem Gedanken an einen Dauerstellplatz bekommen wir Persönlich das gruseln :zwinker:
Tja, da muss ich zugeben: Früher war das bei uns auch so. Mittlerweile bin ich 61, meine Frau 55. Wir haben unsere Einstellung dazu geändert und finden es toll, dass wir nicht stundenlang unterwegs sind, sondern einfach mal so eben da raus fahren können. Nicht, dass wir es zuhause nicht schön hätten: Ein nicht zu großes Einfamilienhaus, ein bisschen Garten drumherum (aber eine steile und enge Einfahrt mit Gefälle auf dem Grundstück, daher mit dem Touring nicht direkt zu erreichen - das Brüderchen hat damit kein Problem). Aber wie das so oft ist: Daheim hat man keine Ruhe. Immer findet man was, was gemacht werden muss: Wäsche, Renovierungen, Garten, Putzen, etc. Auf dem Campingplatz können wir auch einfach mal nur im Liegestuhl liegen und gar nichts machen. Außerdem ist Kell am See (dort findet sich der CP) Luftkurort und der Hochwald im Hunsrück ist einfach schön. Toll, dass das so dicht vor unserer Haustür liegt.

Das heißt aber nicht, dass wir nicht auch Spaß daran haben, im Urlaub eine weitere Reise zu machen. So fahren wir in 4 Wochen an die Costa Brava auf einen CP, auf dem meine Frau in ihrer Kindheit mal war. Zuletzt waren wir vor 17 Jahren dort in der Nähe. Das war übrigens der erste Sommerurlaub mit dem Touring und jetzt der erste mit dem Brüderchen. Schade, dass wir seine Vorgeschichte nicht kennen. Welche Länder es bereits gesehen hat... Immerhin ist es 48 Jahre alt!

Viele Grüße, Stephan
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